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Upgrade-Chancen für Ihr Home-NAS: Modernisieren, Neuanschaffung oder DIY-Lösung?

Upgrade-Chancen für Ihr Home-NAS: Modernisieren, Neuanschaffung oder DIY-Lösung?

Willkommen im Neuen Jahr und in der Welt des Speicher-Managements! Wenn Ihre Festplatten plötzlich aus allen Nähten platzen und Ihr altgedientes NAS (Network Attached Storage) einfach nicht mehr mithalten kann, stehen Sie vor einer Reihe von Entscheidungen. Packt man sein altes Gerät mit neuer Hardware, kauft man ein neues, möglicherweise gebrauchtes NAS, oder ist es an der Zeit, eine Komplettlösung zu erwägen, die nicht nur Speicher, sondern auch anspruchsvolle Multimedia-Funktionen bietet?

Möglichkeit 1: Altes NAS-System aufstocken

Sie besitzen ein Seagate NAS Armor N220, ein treuer Diener seiner Zeit, der allerdings auf maximal 2×3 TB limitiert ist. Die Idee, 4TB Festplatten lediglich auf 3TB zu begrenzen, um dem System dessen technische Beschränkungen zu umgehen, könnte theoretisch funktionieren, sofern die Firmware aktuell ist und die Hardware dies unterstützt. Doch wie steht es mit den Limitationen durch das Betriebssystem des NAS? Ist eine solche „Täuschung“ technisch durchführbar oder gar empfehlenswert?

Möglichkeit 2: Neues NAS-System anschaffen

Die zweite Option umfasst den Kauf eines neuen oder gebrauchten NAS-Systems. Ein auf dem Markt verfügbares Modell ist ein QNAP TS-251 mit 16 GB RAM und 2×8 TB Seagate Ironwolf-Festplatten für 450 Euro – klingt verlockend. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Festplatten sind aus dem Jahr 2017. Es ist unerlässlich, deren Zustand über die SMART-Daten zu verifizieren, um sicherzustellen, dass man nicht in eine kostspielige Falle tappt. Bei einwandfreien Festplatten könnte dies ein attraktives Preis-Leistungs-Angebot darstellen.

Möglichkeit 3: Eine High-End-Lösung für anspruchsvolle Anwender

Wünschen Sie mehr als nur Speicherplatz? Wie wäre es mit einer NAS-Lösung, die gleichzeitig als Multimedia-Center fungiert, 4K-Inhalte bei 60 Hz streamen kann und alle erdenklichen Features bietet – allerdings mit dem Nachteil, dass der Preis wahrscheinlich die 1000-Euro-Marke übersteigt. Wenn Sie bereits über leistungsfähige Hardware wie die aufgerüsteten Fujitsu Lifebooks mit genügend Power für 4K-Displays verfügen, wirkt ein „SUPER NAS“ mit einem Celeron-Prozessor, der unter Umständen schwächer als Ihr i3-8130u ist, vielleicht überdimensioniert. Ist es denkbar, eines Ihrer bestehenden Systeme in ein selbstgebautes NAS zu verwandeln, indem Sie es mit QNAP-Software oder ähnlichen Lösungen ausstatten?

Fazit und der Weg nach vorne

Ob Sie nun Ihr bestehendes NAS ausbauen, ein anderes Modell erwerben oder eine umfassende Lösung suchen, hängt von Ihren Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihrer Bereitschaft ab, Zeit und Mühe in die Implementierung zu investieren. Als erfahrener Nutzer, der sogar schon einen Sinclair ZX80 zusammengelötet hat, mögen DIY-Projekte reizvoll klingen. Aber es steht auch das Bedürfnis nach einer Lösung im Raum, die wenig Aufwand erfordert und den aktuellen Anforderungen gerecht wird. Überlegen Sie gut, welche Investition auf lange Sicht die sinnvollste ist und wie Sie Ihr technisches Know-how und Ihre Ressourcen am besten nutzen können.