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2023: Ein Episches Jahr für Videospiele, trotz Branchen-Turbulenzen

2023: Ein Episches Jahr für Videospiele, trotz Branchen-Turbulenzen

Das Jahr 2023 wird in die Gaming-Geschichte eingehen, genau wie das ikonische Filmjahr 1999. Zwölf spannende Monate voller eindrucksvoller Spiele, die sofort Klassikerstatus erlangten, haben die Gaming-Landscape beeindruckend geprägt. Doch trotz der Freuden der Gamer wurde 2023 durch Industrieturbulenzen und umfangreiche Entlassungen getrübt.

Ein Rollenspiel, das alle begeisterte

„Baldur’s Gate 3“ wurde als das ‚Spiel des Jahres‘ lobgepriesen und gab der Gaming-Community ein fesselndes Epos, das über 100 Stunden ununterbrochene Spielzeit versprach. Zwanzig Jahre nach dem Vorgänger hat dieser Titel die Herzen der Welt erobert, dank des respektvollen Verhaltens der belgischen Entwickler Larian Studios gegenüber den Gamern, indem es auf die sonst üblichen Mikrotransaktionen wie Download-Inhalte und Lootboxes verzichtete. Das Spiel hat detailverliebte Besonderheiten und wurde bei den hochangesehenen „Game Awards“ giert – ein echter Triumph für das Studio und stolz von Gründer Swen Vincke in einer passenden Ritterrüstung entgegengenommen.

Cyberpunk 2077’s Wiedergeburt

Die Gaming-Welt musste lange warten, bis der mit Spannung erwartete Titel „Cyberpunk 2077“ von CD Project Red seinen versprochenen Glanz nach einer mühsamen dreijährigen Optimierung erreichte. Der Titel stand als Symbol für eine Industrie, die manchmal unfertige Produkte und überspannte Versprechungen liefert. Doch das endgültige Produkt, das sich 2023 in den Regalen wiederfand, war ein Evergreen für alle Science-Fiction-Liebhaber.

Vielzahl an herausragenden Titeln

Das Jahr 2023 kennzeichnete eine beeindruckende Vielfalt an exzellenten Spielen, die jede Kategorie abdeckten, von Superhelden-Action mit „Spider-Man 2“, Mysterie mit „Alan Wake 2“ bis hin zu Abenteuerspielen wie „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“. Einzigartige Spielkonzepte wie philosophisch aufgeladene Logikrätsel in „The Talos Principle 2“ oder Horror des Ersten Weltkriegs in „Amnesia: The Bunker“ begeisterten viele Gamer.

Entwicklerkrise und Umstrukturierungen

Trotz all dieser Erfolge war 2023 auch ein turbulentes Jahr für die Spielebranche. Große Entwicklerstudios sahen sich massiven Entlassungswellen gegenüber. Fast 9.000 Beschäftigte waren seit Jahresbeginn betroffen, was auf eine Industriekrise hindeutet. Berühmte deutsche Entwickler wie Mimimi und Daedalic mussten ihre Türen schließen. Der Gehalt eines Spiels wird leider oft durch das Leid und den Verlust von Arbeitsplätzen erkauft.

Obwohl 2023 sich als ein unvergessliches Jahr für die Gaming-Community etabliert hat, kann das Dunkel hinter den Kulissen des Game Developments nicht ignoriert werden. Ein Gleichgewicht zwischen kommerziellem Erfolg und fairer Behandlung der Mitarbeiter ist für die Branchenzukunft unabdingbar.