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Von Freundschaften bis hin zu strukturierten Rekrutierungen: Die vielfältigen Wege von E-Sport-Profis zu ihrer Organisation

Von Freundschaften bis hin zu strukturierten Rekrutierungen: Die vielfältigen Wege von E-Sport-Profis zu ihrer Organisation

Egal ob man ein Anfänger in der Welt des E-Sports oder ein erfahrener Profi ist, es gibt viele verschiedene Wege, auf denen man zu einer E-Sport-Organisation gelangen kann. Individuelle Fähigkeiten und gutes Teamwork sind für diese Organisationen bei Teamspielen wie League of Legends von entscheidender Bedeutung. Dieser Weg ist jedoch nicht immer geradlinig, und die Professionalität der Organisation sowie die Zugehörigkeit zu Ligen haben einen starken Einfluss darauf.

Die frühen Tage: Wilde Westen in den Anfängen des E-Sports

Für Tristan „PowerOfEvil“ Schrage war der Start seiner Karriere wie der Wilde Westen. Er erinnert sich daran, wie er und seine Freunde, oder andere High-Elo-Spieler, einfach ein Team im Spiel erstellt haben. Wenn ihr Team zu den Top Ten gehörte, gehörten sie zur Academy, also zur zweiten Liga. Mit der Unicorns of Love hat er sich nocheinmal in die erste Liga qualifiziert.

Aber im Laufe der Zeit haben sich die Dinge geändert. Heutzutage, in den Franchise-Ligen wie LCS und LEC, können Teams nicht mehr auf- oder absteigen, und der Rekrutierungsprozess ist wesentlich professioneller geworden.

Von Content Creator zu E-Sport-Profi: Die Reise von PowerOfEvil

Für PowerOfEvil war der Schritt zu seinem jetzigen Team, der Eintracht Spandau (Eins), ein logischer Schritt. Als Content Creator stand er bereits unter Vertrag bei der Agentur Instict3, die auch hinter Eins steht. „Ich habe den Wettbewerb vermisst und mit Eins darüber gesprochen“, erinnert sich PowerOfEvil.

Freundschaft als Fundament: Saken und Targamas bei Kcorp

Lucas „Saken“ Fayard erzählt, wie er durch eine Freundschaft zu Raphaël „Targamas“ Crabbé zum französischen Team Karmine Corp kam: „Ich kannte Targamas schon von Anfang an und wir wollten ein Projekt zusammen starten“. Saken fügt hinzu, dass weitere Spieler sich ihrem Projekt angeschlossen und schließlich die passende Organisation gefunden haben.

Von der Schulbank zum Profi: Lizia’s Weg zu G2 Esports

Bereits mit 16 Jahren war Olivia „Lizia“ Calistus Teil des E-Sport-Programms an ihrer Schule in Schweden. Nach einigen Erfolgen wurde die in Köln ansässige Organisation SK Gaming auf sie aufmerksam und nahm sie in ihr erstes Frauen-Team, das SK Gaming Avarosa, auf. Später wechselte sie in ein Team mit ihrer Bekannten Maya „Caltys“ Hencke und wurde im September 2022 von G2 Esports verpflichtet.

Lizia reflektiert, wie sich der Weg zum E-Sport-Profi seit ihren Anfangstagen verändert hat: „Früher wussten die Menschen weniger über das Spiel und es genügte einfach, gute Mechanics zu haben“, sagt sie. „Heute gibt es mehr Struktur, mehr Mitarbeitende, mehr von allem.“