Skip to Content

„Es ist falsch, mit Clichés zu spielen“, sagt Jennifer Ulrich

„Es ist falsch, mit Clichés zu spielen“, sagt Jennifer Ulrich

In einem aufschlussreichen Interview teilt die bekannte Schauspielerin Jennifer Ulrich spannende Einblicke aus ihrem neuesten Film „Ostsee für Sturköppe“, aber auch ihre ehrliche Meinung zu Themen wie Organspende und Hate Speech auf sozialen Medien.

Ulrichs Rolle und ihre Gedanken zum Film

Ulrich spielt die Hauptrolle der Eva in „Ostsee für Sturköppe“. Sie fühlt, dass viele junge Menschen, darunter Eva, die persönlichen Dramen, die mit der DDR verbunden waren, als überwältigend empfinden. Ihre Figur hat sich dazu entschieden, ihr Trauma zu konfrontieren und an den Ort ihrer glücklichen Kindheitstage zurückzukehren. Sie findet es aber unvorteilhaft, Menschen – ob sie nun vom Land oder aus der Großstadt kommen – auf Klischees zu reduzieren.

Ulrichs Deutung von Ehrgeiz

Die Schauspielerin bezeichnet sich als ehrgeizig und versucht, ihre Ziele so gut wie möglich zu erreichen. Sie betonte, obwohl man immer versuchen muss, sein Bestes zu geben, ist Glück auch ein wichtiger Faktor.

Die Generationenlücke in «Ostsee für Sturköppe»

Mit Blick auf „Ostsee für Sturköppe“ nennt sie es einen generationsübergreifenden Film. Ihre älteren Kolleg:innen zeigen die Verletzungen und Narben, die die Teilung Deutschlands bei ihrer Generation hinterlassen hat.

Cyberangriffe auf das Gesundheitssystem

In «Die Whistleblowerin» geht es um einen russischen Hackerangriff auf das deutsche Gesundheitssystem. Sie glaubt, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass Fernsehsender über solche Bedrohungen sprechen und diese politisch diskutieren

Konfrontation mit dem sensiblen Thema Organspende

Ulrich empfindet das Thema Organspende als sehr sensibel und gesteht, dass es in der deutschen Gesellschaft kaum darüber gesprochen wird. Sie betont die Notwendigkeit politischer Handlungen und Gesetze, um die Situation zu verbessern und stellt fest, dass viele Politiker:innen, die nicht vom Gesundheitssektor kommen, oft selbst schlecht aufgeklärt sind.

Die Realität von Hate Speech und Fake News

Im Hinblick auf soziale Medien gesteht Ulrich, dass obwohl es jetzt Gesetze gibt, die Firmen für ihre Inhalte verantwortlich machen, immer noch viel zu viel Hassrede und Fake News auf diesen Plattformen gibt. Sie findet, dass diese Plattformen unterbewertet und mit ihrem Potenzial für Missinformation und Radikalisierung nicht ernst genommen werden.

Das Gespräch gibt einen tiefen Einblick in ihre Karriere, ihren künstlerischen Werdegang und ihre Theorie über technologische Bedrohungen und politische Verantwortlichkeiten. Jennifer Ulrich bleibt eine ehrgeizige Schauspielerin, die immer bestrebt ist, sich weiterzuentwickeln und ihre Ziele zu erreichen, während sie sich gleichzeitig gesellschaftlichen Fragen stellt.