Kürzlich kündigte der amerikanische Technologieriese Microsoft seine Pläne an, die Produktion von Eigenmarken-Computerperipheriegeräten einzustellen. Jetzt wird ein Drittanbieter, Onward Brands, die Posten aufnehmen. In einer neuen Wendung wird das Unternehmen den Geräten von Microsoft unter einer neuen Marke, Incase, ein neues Leben einhauchen. Diese bewegende Geschichte zeigt die kontinuierlichen Schichten der Technologie-Industrie und die Fähigkeit, liebgewonnene Produkte wiederzubeleben.
Wiederaufleben der klassischen Microsoft Komponenten
Einige der bekanntesten Produkte, wie Microsofts ergonomische Tastatur, finden ihren Weg zurück auf den Markt, diesmal jedoch mit einem neuen Branding: Sie werden zu Incase-Produkten mit dem Siegel „Designed by Microsoft“. Dies bedeutet zwar eine Änderung des Namens, jedoch keinerlei Änderungen in Bezug auf das Design der Produkte. Onward Brands, die Muttergesellschaft von Incase, plant, insgesamt 23 von Microsoft entworfene Produkte unter dem Incase-Label wieder aufzulegen.
Frisches Leben für bislang unveröffentlichte Produkte
Interessanterweise enthält der Wiederbelebungsplan von Incase auch eine ergonomische Tastatur, die ursprünglich von Microsoft entwickelt, aber nie verkauft wurde. Der CEO von Onward, Charlie Tebele, teilte The Verge mit, dass es für Incase weiteres „Potenzial“ gäbe, zusätzliche Designs zu veröffentlichen, an die sich Microsoft bisher noch nicht getraut hat.
Was die Lizenzabkommen betrifft
Auch wenn die genauen Bedingungen des Lizenzabkommens zwischen Microsoft und Onward nicht bekannt gegeben wurden, wird berichtet, dass Incase dieselben Produktionswege und Komponenten wie Microsoft verwenden wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass Onward ein Lizenzrecht für alle Peripheriegerätebesitzt. Einige der beliebtesten Modelle, darunter die Intellimouse und ihre modernen Nachfolger, werden nicht unter Incase neu aufgelegt.
Richtungsänderung für Incase
Incase, das derzeit Rucksäcke, Taschen, Laptop- und AirPod-Hüllen verkauft, wird sich in neue Territorien vorwagen und Peripheriegeräte im traditionellen Microsoft-Design verkaufen. Dies könnte für Incase die Möglichkeit eröffnen, ein komplett neues Sortiment an Computeraccessoires zu entwickeln.
Die Auswirkung auf Microsoft und die Verbraucher
Microsofts Anfang 2024 geplante Einstellung der eigenen Peripheriegeräte hinterlässt eine Lücke im Markt für die vielen Benutzer, die die einfacheren und kostengünstigeren Designs von Microsoft bevorzugen. Mit diesem neuen Projekt könnte Incase diese Verbraucher gewinnen und gleichzeitig ausrangierte Microsoft-Produkte zurückbringen, ohne dass Microsoft selbst tief in die Tasche greifen muss.
Vielversprechende Rückkehr
Incase plant, eine Reihe von Tastaturen, Mäusen und anderen Peripheriegeräten, die ursprünglich von Microsoft entwickelt wurden, bis 2024 wieder auf den Markt zu bringen. Unter den zurückkehrenden Designs sind bekannte Produkte wie die Bluetooth-Tastatur, der Bluetooth-Nummernblock, diverse Desktopsetups und eine Reihe von Mäusen. Außerdem ist die Rückkehr von verschiedenen Audio-Peripheriegeräten wie Headsets und Lautsprechern geplant.
Dies markiert ein neues Kapitel in der Geschichte von Microsofts Peripherieprodukten, während gleichzeitig privilegierte Benutzer an den bewährten Designs festhalten können, die sie schon seit Jahrzehnten lieben.