Ein Gaming-Enthusiast hat sich beim Kauf eines neuen Gaming-PCs für seinen Sohn einen ordentlichen Fehlgriff geleistet. Er investierte 1.200 Euro in eine Maschine, deren Hauptkomponenten sich als zehn Jahre alt herausstellten. Zahlreiche kritische Stimmen behaupten, der Vater sei mit diesem Kauf ordentlich über den Ladentisch gezogen worden.
Die erwartete Freude wird zum Ärgernis
Gewöhnlich ist der Erwerb eines neuen Gaming-PCs eine Quelle großer Belustigung. Die Aussicht auf verbesserte Hardware und gesteigerte Performance lässt die Herzen vieler Gamer höher schlagen. In diesem Fall jedoch wird die Freude des Vaters und seines Sohnes durch die Realisierung trübe, dass die gekaufte Maschine alles andere als modern ist.
1.200 Euro für Hardware aus dem letzten Jahrzehnt
Der Computer des Jungen ist mit ziemlich alter Technik versehen. Wie ein Reddit-Nutzer berichtete, enthält der PC einen Intel i5 2500 ohne K und eine GTX 1660ti von Nvidia. Der i5 2500 wurde erstmals 2011 eingeführt und erhielt sein letztes Sicherheitsupdate vor zwei Jahren, 2019. Zudem läuft die CPU ausschließlich mit veraltetem DDR3-Arbeitsspeicher und auf einem entsprechend altertümlichen Mainboard.
Im Vergleich dazu ist die GTX 1660ti deutlich aktueller, sie ist auf dem Stand von 2019. Sie bietet in der Theorie immer noch ausreichend Leistung für neueren Spiele auf mittlerem bis hohem Detail. Das eigentliche Problem ist jedoch der überalterte Prozessor, der die GPU in vielen Spielen und Anwendungen ausbremst.
Fragwürdiger Preis für alte Hardware
Zum Vergleich: Für deutlich weniger als 1.000 Euro bekommt man heute bereits einen modernen Gaming-PC mit Ryzen 5 5600 und RX 6700 XT. Man könnte also für den gleichen Preis, den der Vater bezahlt hat, zusätzlich noch einen brauchbaren Monitor erwerben. Alternativ gibt es auch RTX-GPUs von Nvidia mit DLSS-Unterstützung.
Community Reaktionen
Die Online-Community ist empört über den Vorfall und hält den Verkauf dieses PCs zu einem solch hohen Preis für Betrug. In den Kommentaren äußern viele ihren Unmut darüber, dass diese veraltete Hardware als „Gaming-PC“ verkauft wurde. Der Verkäufer wird heftig kritisiert und die Nutzer betonen die Wichtigkeit, vor dem Kauf von Hardware gründlich zu recherchieren oder sich Rat einzuholen.
Der Wert alter Hardware
Die Frage stellt sich: Ist alte Hardware überhaupt wertvoll? Hier liegt oftmals das Problem, dass sehr alte Komponenten selbst-limitierend sind. Einen zehn Jahre alten Prozessor kann man nur auf einem ebenso alten Mainboard und mit DDR3-RAM betreiben. Dadurch haben Benutzer keinen Zugriff auf moderne Features. Zudem arbeiten ältere CPUs oft nicht so kosteneffizient wie neuere Modelle.
Es bleibt festzuhalten, dass der Kauf alter Hardware und der Versuch, diese durch ähnlich alte Komponenten zu „upgraden“, in den meisten Fällen keine befriedigende Lösung bietet. Einige hardwarebezogene Überlegungen, die Sie vermeiden sollten, werden in unserem zugehörigen Artikel behandelt.